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Aktionsbündnis zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen

Laufer Gespräche  » Rückblicke

23. März 2015: Rainer Schmidt - "Heiteres und Humorvolles zur Inklusion"

Das Laufer Aktionsbündnis lud die Öffentlichkeit herzlich ein, das Thema Inklusion von einer unterhaltsamen, humorvollen und dennoch tiefgründigen Seite kennenzulernen.

"Heiteres und Biblisches zur Inklusion"

Referent: Rainer Schmidt, Pfarrer, Dozent, Tischtennisspieler und Kabarettist

Die Zuhörer durften sich auf einen außergewöhnlichen Referenten freuen, der mit Humor die Verantwortung der Kirchen für die Inklusion beleuchtete, von seinen Ansichten erzählte und die Menschen einlud, ihre eigene Wahrheit zu finden.

Moderation: Prof. Dr. Hans Wocken, Professor für Behinderten- und Integrationspädagogik, Hamburg

17. November 2014: VIELEN DANK FÜR NICHTS – eine barrierefreie Filmkomödie

15. Mai 2014: Die "Lernwirkstatt Inklusion" – Füllhorn, Fundgrube und interaktive Arbeitsplattform für schulische Inklusion

LAUF – Was muss eine Lehrkraft in einer Inklusions-Schulklasse heutzutage können? Diese und viele weitere Fragen wurden detailliert in der Laufer Stadtbücherei behandelt. Die „Lernwirkstatt Inklusion“ ist Anlaufstelle bei allen Fragen rundum die schulische Inklusion und hat schon über den Landkreis hinaus Modellcharakter. Dr. Gerald Klenk (stv. fachlicher Leiter des Schulamtes), Monika Munker (Beratungsrektorin) und Elisabeth Schubert (Lehrerin an der Bertlein-Mittelschule Lauf II) gaben im Rahmen der „Laufer Gespräche“ einen intensiven Einblick über die Entstehung des Arbeitskreises der Lernwirkstatt.

„Die Region ist Vorreiter in Sachen Schulinklusion.“, begrüßte Gabriele Karsten (Behindertenbeauftragte der Stadt Lauf) die Gäste zu den bereits im fünften Jahr stattfindenden Laufer Gesprächen. Moderator Hans Wocken (Professor für Behinderten- und Integrationspädagogik, Uni Hamburg) übergab nach einer kurzen Begrüßung das Wort an Dr.Gerald Klenk, der zusammen mit seinen beiden Begleiterinnen das Inklusions-Projekt vorstellte. Schulleitungen aus Grund- und Mittelschulen, sowie auch Leiter und Lehrkräfte aus den Förderschulen innerhalb des Landkreises Nürnberger Land und außerhalb, ferner Wissenschaftler, Behindertenbeauftragte, Elternverbände, Vertreterinnen von Behindertenverbänden und Kirchenvertreter setzten sich an einen runden Tisch und diskutierten über die Gesprächsziele Fortbildung von Lehrkräften aller Schularten und Jahrgangsstufen sowie spezielle Fragen zum Thema Inklusion, Austausch zwischen Regelschule und Förderschularten und das Kennenlernen der unterschiedlichen Arbeitsweisen.

„Der Unterrichtsstoff an sich  macht nur einen ganz geringen Teil des Unterrichtsalltags aus. Viel mehr steht die Pädagogik, und ganz speziell hier die Methodik, sprich wie vermittle ich  Schülern mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in einer  passenden  Atmosphäre die Kompetenzen, die sie im Leben und für die Abschlussprüfung brauchen.“, betonte Munker. Dabei ließ sie nicht unerwähnt, dass Lehrkräfte mit  Kindern, die individuelle Lernunterstützung benötigen oder auch individuelle Lernziele haben, sehr schnell an ihre Grenzen kommen  können. Elisabeth Schubert hätte nie gedacht, dass sie jemals als Pädagogin auf diese Situation stoßen würde. Zurzeit ist ein Kind mit Down-Syndrom in ihrer Klasse. „Es gibt viele Fragen, die man sich hier stellt und die geklärt werden müssen.“, erwähnte sie in ihrem Vortrag. Im Lehrerkollegium bekam sie hier so gut wie keine Antwort.

Die Lernwirkstatt sieht sich nicht als Konkurrenz anderer Einrichtungen, sondern als Unterstützungsinstitution für Lehrer, Betroffene und Eltern. Das miteinander Arbeiten hat in der Inklusion einen sehr hohen Stellenwert.

„Der Weg ist noch lang. Lassen Sie uns diesen gemeinsam gehen.“, so die Schlussworte eines sehr lehrreichen und informativen Abends.

www.lernwirkstatt.schulamt-nl.de

Am 22.5.14 wurde der Förderverein Lernwirkstatt Nürnberger Land e.V. gegründet.

Sabine Rösler 

Do., 12.09.2013: Umsetzung der UN-Behindertenrechstkonvention - Bezirkstagskandidaten auf dem Prüfstand

Di, 12. März 2013: Filmvorführung "Berg Fidel - eine Schule für alle"

Laufer Gespräche - wo liegt Berg Fidel?

Die besondere Schule, die nicht aussondert

Zu Beginn der mittlerweile 10. Laufer Gespräche stand eine Unterweisung in Geografie. „Wo liegt Berg Fidel?“ Moderator Prof. Dr. Hans Wocken demonstrierte anhand einer großen Deutschlandkarte, dass dieses Stadtgebiet von Münster „gaanz weit weg von Bayern liegt, dort wo man ,moin moin’ sagt.“ Und er lieferte die interessante Hintergrundinformation, dass der an diesem Abend gezeigte Film „Berg Fidel – Eine Schule für alle“ von Hella Wenders, der Enkelin des berühmten Filmregisseurs Wim Wenders im Rahmen einer Diplomarbeit gedreht wurde.

 „Film ab!“ hieß es anschließend und die rund 100 Gäste ließen sich sogleich gefangen nehmen vom Charme der vier kleinen Hauptdarsteller, die in der Schule und im Privatleben mit ganz unterschiedlichen Handicaps und sozialen Situationen klar kommen müssen.

Da ist David, der hochbegabte Junge, der sich früher für Dinosaurier interessierte, aber jetzt über Astronomie nachdenkt, speziell darüber, ob und wie man die Unendlichkeit des Weltalls berechnen könnte. Erst im Laufe des Films erfährt man, dass er das seltene „Stickler-Syndrom“ hat, aufgrund dessen er auf einem Auge fast blind ist, er ein Hörgerät benötigt und Wachstumsstörungen hat. Anita, die aus einer von Abschiebung bedrohten Roma-Familie stammt, löst Betroffenheit aus, als sie erzählt: „Ich komme aus dem Kosovo. Die haben mein Haus kaputtgemacht.“ Jakob, der quietschvergnügte Junge mit Down-Syndrom, ist Davids Bruder, und dieser ist immer mal wieder genervt, wenn Jakob zuhause beim Musizieren oder bei den Hausaufgaben stört. Außerdem gehört noch Lucas dazu, der Spezialist für „tiefergelegte“ Autos, der mit Lernschwierigkeiten, insbesondere mit einer Lese-Rechtschreib-schwäche kämpft.

Die vier Kinder haben das Glück, in der wunderbaren Schulgemeinschaft in Berg Fidel ihrem individuellen Leistungsvermögen entsprechend in jahrgangsübergreifenden Klassen (1-4) lernen und leben zu können. Lehrende in der Delfin-, der Sonnenblumen- und der Rabenklasse sind keineswegs nur die „offiziellen“ Lehrkräfte oder die stets mit anwesenden Praktikanten und Studenten. Im überwiegend offenen Unterricht helfen und unterstützen sich die Kinder gegenseitig und selbst ein vermeintlich „schwaches“ Kind wie Jakob mit dem Down-Syndrom, bringt seine Fähigkeiten zum Wohl der Gemeinschaft ein. „Jakob kann richtig gut trösten,“ stellen die Kinder fest und sein Bruder David beobachtet, dass Jakob in den Pausen nie alleine ist: „Es sind immer Kinder bei ihm. Da kann eigentlich nichts schief gehen.“

Unschätzbar wertvoll sind die sozialen Kompetenzen, die sich die Kinder im sogenannten Klassenrat aneignen. Abwechselnd leiten die Kinder selbst diese Sitzungen, in denen Konflikte besprochen und Problemlösungen entwickelt werden, die von allen akzeptiert werden können.

Die Kinder werden jedoch schließlich unerbittlich mit der Frage konfrontiert, wie es nach der 4. Jahrgangsstufe weiter geht. Der hochbegate David wird aufgrund seines Stickler-Syndroms von zwei Gymnasien abgelehnt und wird eine weiterführende Montessori-Schule besuchen, Anita bleibt nur die Förderschule für Lernbehinderte, Lucas, den der Ehrgeiz gepackt hatte, schafft es tatsächlich in die Realschule, aber Jakob hat keine Alternative zur Förderschule für sog. „geistig behinderte“ Kinder. „Ich finde die Gesamtschule besser,“ meint David, denn „Schule sollte Kindern ihre Stärken zeigen.“

Somit hinterließ der von Arteschock e.V. präsentierte Film nachdenkliche Zuschauer und die Frage, ob die im Film gezeigte heile Schulwelt in Berg Fidel tatsächlich real sei. Mit Ulrike Kohlitz, der Schulleiterin und Claudia Lösch, einer Lehrkraft der Heuchlinger Grundschule mit dem „Schulprofil Inklusion“ konnten zwei Augenzeuginnen befragt werden, die sich in Berg Fidel selbst ein Bild gemacht hatten. Frau Kohlitz erzählte von „einer anrührenden Atmosphäre, die ans Herz ging“ und einem vorbildlichen Zusammenhalt zwischen Erwachsenen und Kindern.Die Freiarbeit, die im Film ein munteres Durcheinander zu sein schien, sei tatsächlich sehr strukturiert und Schulleiter Stähling habe die Arbeiten der Kinder streng kontrolliert. Die Heuchlinger Schulleiterin sieht sich selbst auf dem Weg zur Inklusion, es sei jedoch nicht immer einfach, da durchaus auch Ängste bei Kolleg/innen bestünden. In der Diskussion wurden zudem die unzureichenden Rahmenbedingungen kritisiert, die die Umsetzung der Inklusion in Bayern erschwerten.

Prof. Hans Wocken erinnerte an die UN-Behindertenrechtskonvention, mit der sich die Vertragsstaaten verpflichtet haben, ein integratives Bildungssystem zu gewährleisten und er versprach viele weitere Laufer Gespräche, damit dieses Ziel konsequent verfolgt wird.

Mo, 04. März 2013: Inklusion im Berufsleben - das Erfolgsrezept "unterstütze Beschäftigung"

„Schreddern ist cool!“ Lisa Achilles strahlt, als sie von ihrer Lieblingsbeschäftigung im Büro der SUNWORX GmbH erzählt. Dass die 21-Jährige dort einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz bekommen hat, ist keineswegs selbstverständlich. Denn Lisa hat das Williams-Beuren-Syndrom, das u.a. mit kognitiven Einschränkungen einhergeht. „Unterstützte Beschäftigung“ heißt das zugrundeliegende Erfolgsrezept, das im Rahmen der Laufer Gespräche theoretisch erläutert und am Beispiel von Lisa Achilles unmittelbar vorstell- und erlebbar wurde.

„Die international verbreitete Idee und Methode der Unterstützten Beschäftigung hat ihren Ursprung in der Bürgerrechts- und Selbsthilfebewegung,“ erläuterte Andrea Seeger, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Integrationsbegleitung ACCESS GmbH die historischen Hintergründe. „Die drei Gesellschafter Gemeinsam Leben-Gemeinsam Lernen e.V., der Freundeskreis des Wichernhauses Altdorf e.v. und das Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V. haben ACCESS vor 15 Jahren mit dem Ziel einer gleichberechtigten und selbstbestimmten Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben gegründet.“

Die Erfolge sprechen für sich. ACCESS konnte seither 380 Menschen v.a. mit einer sog. „geistigen“ Behinderung, für die es kaum eine Alternative zur Werkstatt für Menschen mit Behinderung gegeben hätte, auf reguläre Arbeitsplätze vermitteln. Voraussetzung für den Erfolg seien klar definierte Prinzipien: Individuelle Berufsplanung für Menschen mit Behinderung, Orientierung an den Stärken und Fähigkeiten, die jeder Mensch mitbringt, Akquise passender Praktikumsplätze, Qualifizierung und Begleitung direkt am Arbeitsplatz, Beratung der Kolleg/innen im Betrieb sowie Unterstützung der Arbeitgeber u.a. bei der Beantragung möglicher Zuschüsse bei der Anstellung eines Menschen mit Schwerbehinderung.

Doris Ebert, eine der sog. Job Coaches von ACCESS, hat Lisa bereits beim Vorstellungsgespräch und bei der Einarbeitung im Betrieb begleitet. „Wir haben die passenden Tätigkeiten im Betrieb herausgefiltert, die Arbeit strukturiert, einen für Lisa verständlichen Arbeitsplan erstellt und die Tätigkeiten Schritt für Schritt mit ihr eingeübt.“ Neben dem beliebten Schreddern überflüssiger Papiere war dies z.B. auch das Kuvertieren von Briefen oder das Servieren von Kaffee bei Besprechungen. 

Willi Wohlfahrt, Geschäftsführer der SUNWORX GmbH und Chef von Lisa Achilles, war bei alledem hautnah dabei und schwärmt geradezu von seinen Erfahrungen: „Für uns ist durch die Anstellung von Lisa eine echte „Win-Win-Situation“ entstanden. Hochqualifizierte Mitarbeiter werden von einfachen Tätigkeiten entlastet, die Lisa mit Freude durchführt. Sie ist unser Sonnenschein! Anfängliche Befürchtungen, z.B. auch wie Kunden reagieren würden, haben sich vollkommen zerstreut. Die Kunden signalisieren mir stets mit nach oben gerichtetem Daumen ein „Gefällt mir!“ Herr Wohlfahrt ist so überzeugt von der gelungenen Inklusion, dass er gerne andere Betriebe animieren möchte, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen: „Ich biete mich als Ansprechpartner für Unternehmer an!“

Landrat Armin Kroder, der als Beirat die ACCESS GmbH aus Überzeugung unterstützt, zeigte sich tief beeindruckt von der Geschichte und schloss sich dem Aufruf an Arbeitgeber an, entsprechende Praktikums- und Arbeitsplätze anzubieten. „Buntsein ist Normalität und Inklusion müsste ganz normal sein!“ Aus diesem Grund betreibe er sehr gerne Werbung für die gemeinnützige ACCESS GmbH, deren Name „Zugang“ bedeute. Er sei als Landrat stolz darauf, dass ACCESS mit seinen Gesellschaftern Wurzeln im Nürnberger Land habe.

Otfried Bürger, der gemeinsam mit dem Behindertenbeauftragten Rolf Horrlein als Vertreter der Sparkasse Nürnberg gekommen war, unterstützt ACCESS auch finanziell: „Ganz einfach, weil es wichtig ist, und weil Familien mit ihren Schicksalen Kunden bei uns sind. „Die Sparkasse hat eine Patenschaft übernommen, d.h. sie fördert ACCESS durch einen regelmäßigen Geldbetrag.“ Dank solcher Patenschaften und weiterer Spenden können z.B. bereits Schüler/innen im Übergang Schule-Beruf in Praktika begleitet werden, was ohne das (finanzielle) Engagement von Betrieben und Privatpersonen in dem oft nötigen Umfang nicht leistbar wäre.

Unter den interessierten Zuhörern waren auch zahlreiche Eltern behinderter Kinder, die im Anschluss an das offizielle Programm die Gelegenheit nutzten, sich beraten zu lassen und Erfahrungen auszutauschen.

Infos unter www.access-ifd.de

Mo, 17. September 2012: Lesung mit Mirijam Günter

Literatur und Inklusion – eine aufrüttelnde Verbindung!

Lesung mit der Trägerin des Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreises Mirijam Günter 

Betroffene Stille herrschte in der Laufer Stadtbibliothek, als die preisgekrönte Autorin Mirijam Günter die Lesung aus ihrem Roman “Die Ameisensiedlung“ beendete. Die Schilderung, mit welch katastrophalen Lebensbedingungen die 15-jährige Conny aus der Brennpunktsiedlung, Hauptfigur im Roman, zu kämpfen hat, ging den rund 80 Zuhörer/innen spürbar unter die Haut. Gewalt, Armut, Sucht, Diskriminierung, mangelnde Schulbildung und Arbeitslosigkeit, die für Conny und ihre Clique alltäglich sind, hat wohl kaum einer der vermutlich eher gut situierten Gäste in der Stadtbibliothek je am eigenen Leib erlebt.

„Wie können wir Brücken bauen?“, fragte Moderator Prof. Dr. Hans Wocken und bekannte seine eigene Hilf- und Ratlosigkeit, wie dieser gesellschaftlich beschämenden Ausgrenzung eines wachsenden Anteils der Bevölkerung wirksam zu begegnen sei. Dass ein Grund für die Misere in unserem separierenden Schulsystem zu suchen ist, bestätigte ein Zuhörer, der schilderte, dass sein erster Kontakt zu Hauptschülern erst in der Bundeswehr zustande kam.

Auch wenn „Die Ameisensiedlung“ kein Happy End zu bieten hat, war es Mirijam Günter selbst, die Perspektiven aufzeigte: „Mit 15 ist das Leben noch nicht zu Ende. Man darf niemals seine Träume aufgeben.“ Die Autorin, deren brüchige Biographie eingangs von Beate Hafer-Drescher, Leiterin der Stadtbibliothek, vorgestellt worden war, gehört selbst zu den Vorbildern, denen der soziale Aufstieg gelungen ist.

Bewundernswert und beispielhaft ist Günters Engagement für Jugendliche, die nach wie vor „ganz unten“ sind. In Jugendgefängnissen und Förderschulen bringt sie Jugendliche in Schreibworkshops mit Goethe und Heine in Berührung und animiert diejenigen, deren Leben von „Ameisensiedlungen“ geprägt ist, mit beachtlichem Erfolg, selbst zu schreiben. Berührend war die Kostprobe eines Gedichts junger Strafgefangener, das Mirijam Günter abschließend vortrug.

Der Abend wird vielen Zuhörer/innen nachhaltig in Erinnerung bleiben und es ist zu hoffen, dass der Appell von Mirijam Günter, nicht zuzulassen, dass Jugendliche verloren gehen, nicht fruchtlos verhallt.

Ulrike Ruppert, September 2012

24. Mai 2012: Miteinander von Anfang an! Inklusion im Kleinkind- und Kindergartenalter!

Miteinander von Anfang an! Inklusion im Kleinkind- und Kindergartenalter!

Unsere Referentin war Dr. Carmen Dorrance, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Lehrstuhl für Schulpädagogik: Zeichnen sich die Forderungen nach inklusiver Bildung im Elementarbereich und im Übergang zur Schule ab?

Weitere Referent/innen:

Andrea Falkner, Andi Kölbel, Leitung Aktion Vorschulerziehung Lauf, Johannes Bisping, Vater (zwei nichtbehinderte Kinder), Marit Hamer, Mutter (ein behindertes Kind, zwei nichtbehinderte Kinder), Inge Offenhammer und Team, Ev. Familienhaus Lauf.

Unverzichtbarer erster Baustein für ein inklusives Leben aller Kinder ist der oftmals zu wenig gewürdigte sogenannte Elementarbereich. Hauptreferentin Dr. Carmen Dorrance hat sich dieser Thematik in ihrer Doktorarbeit gewidmet.

Erfahrungsberichte von Eltern und Fachleuten aus der Praxis boten ein weites Spektrum praktischer Inklusionsarbeit. 

Durch den Abend führte Prof. Dr. Hans Wocken, Professor für Behinderten- und Integrationspädagogik, Hamburg

19. Oktober 2011: Das reformierte Bayerische Erziehungs- und Unterrichtsgesetz (BayEUG) – gelungene Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention?

Zum neuen Schuljahr 2011/12 trat das reformierte Bayerische Erziehungs- und Unterrichtsgesetz in Kraft, das den Anspruch hat, die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen. Wir informierten und diskutierten über Inhalte, Stärken, Schwächen und die sich ergebenden Möglichkeiten und Probleme, Inklusion in den allgemeinen Schulen voranzubringen.

Referent/innen waren: Dr. Gerald Klenk, Schulrat Nürnberger Land, Angelika Neubäcker, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern, Sascha Schneider, Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Bayern, Gemeinsam Leben-Gemeinsam Lernen e.V., Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV)

Moderation: Prof. Dr. Hans Wocken, Professor für Behinderten- und Integrationspädagogik, Hamburg

14. April 2011: Inklusion regional - erfolgreiche Beispiele für gemeinsamen Unterricht und Inklusion im Berufsleben im Raum Nürnberger Land

Nachdem in den letzten Laufer Gesprächen über gelungene Beispiele aus ganz Deutschland und Österreich berichtet wurde und überregionale Themen diskutiert wurden, stehen diesmal regionale Möglichkeiten im Blickpunkt.

Drei vorbildliche Initiativen aus Schule und Beruf machen Mut zur Nachahmung.

Referent/Innen waren: Ulrike Kohlitz, Rektorin der Heuchlinger Grundschule, Bettina Steinward-Schröder, Konrektorin der Montessori-Schule Lauf, Andrea Seeger, Geschäftsführerin der Integrationsbegleitung ACCESS, Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben,

Moderation: Prof. Dr. Hans Wocken, Professor für Behinderten und Integrationspädagogik, Hamburg

18. Oktober 2010: UN-Behindertenrechtskonvention – unmittelbar geltendes und einklagbares Recht auf den Besuch der allgemeinen Schule?

Die UN-Behindertenrechtskonvention hat bei Eltern behinderter Kinder und bei Menschen mit Behinderung viele Hoffnungen geweckt. Gleichzeitig wurden auch bei Behörden, Schulleiter/innen, und Lehrkräften zahlreiche Rechtsfragen aufgeworfen. Haben Kinder mit Behinderung das Recht auf den Besuch der allgemeinen Schule und welche Konsequenzen hat das für unser Schulsystem?

Referent: Dr. Reinald Eichholz, Jurist, National Coalition (NC) für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland

Moderation: Prof. Dr. Hans Wocken, Professor für Behinderten- und Integrationspädagogik, Hamburg

7. Juni 2010: Filmabend "Klassenleben"

Der Dokumentarfilm von Hubertus Siegert zeigte das Klassenleben der 5d der integrativen Fläming-Schule Berlin. Der Film beobachtete und begleitete das Lernen und Leben von Schüler/innen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten. Dass die einen behindert sind und die anderen nicht, spielte keine Rolle. So sollte Schule sein! Klassenleben wurde 2006 für den Deutschen Kamerapreis nominiert.

Moderation: Prof. Dr. Hans Wocken, Professor für Behinderten- und Integrationspädagogik, Hamburg

19. November 2009: Wie kann Integration in Kindergarten und Schule gelingen?

Referentin SD Claudia Girardi, Direktorin der Peter Petersen Landesschule Oberösterreich, Key Person der European Agency for Development in Special Needs Education.

22. Oktober 2009: Auftaktveranstaltung über Gemeinsamer Unterricht behinderter und nichtbehinderter Kinder

Auftakt-Veranstaltungsreihe "Inklusion in Kindergarten und Schule"

Vortrag, Lesung, Gespräch: Gemeinsamer Unterricht behinderter und nichtbehinderter Kinder.

Referent: Prof. Dr. Hans Wocken, Professor für Behinderten- und Integrationspädagogik an der Universität Hamburg.

Lesung mit Rainer Kretschmann, Sprecher und Moderator beim Bayerischen Rundfunk.

Moderation durch Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband.

Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden!

Heiteres und Biblisches zur Inklusion - 23.03.2015
Heiteres und Biblisches zur Inklusion - 23.03.2015
Heiteres und Biblisches zur Inklusion - 23.03.2015
Laufer Gespräche 15.05.2014
Laufer Gespräche 15.05.2014
Laufer Gepräche 15.05.2014
Laufer Gespräche 12.09.2013, Foto: Sabine Rösler
Laufer Gespräche 12.09.2013, Foto: Sabine Rösler
Laufer Gespräche 12.09.2013, Foto: Sabine Rösler
Laufer Gespräche 12.09.2013, Foto: Sabine Rösler
Laufer Gespräche 12.09.2013, Foto: Sabine Rösler
Laufer Gespräche 12.09.2013, Foto: Sabine Rösler
Laufer Gespräche 12.09.2013, Foto: Sabine Rösler
Laufer Gespräche 12.09.2013, Foto: Sabine Rösler
Laufer Gespräche, 11.03.2013, PZ-Artikel
Landrat Armin Kroder, 04.03.2013
Podiumsdiskussion, 04.03.2013
PZ-Bericht vom 20.09.2012
Prof. Dr. Wocken im Gespräch mit Mirijam Günter, Sept. 2012
Podiumsdiskussion Okt. 2011
Okt. 2011
Okt. 2011
Auftaktveranstaltung Okt. 2009
Plenum Auftaktveranstaltung 2009
Klaus Wenzel, Präsident BLLV, Okt. 09
Okt. 2009
Rainer Kretschmann, Okt. 09